Parodontologie in Osnabrück 

Sehr geehrte Patienten,

über 80% der Erwachsenen leiden heute unter einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und weit über 40% bereits unter einer mittelschweren oder schweren Zahnbetterkrankung – einer Parodontitis.

Warnsymptome für Zahnfleischentzündungen und Zahnbetterkrankungen sind gerötetes, geschwollenes oder beim Zähneputzen blutendes Zahnfleisch. Werden die betroffenen Stellen nicht behandelt, kann Ihr gesamter Zahnhalteapparat erkranken. Hinzu kommt: Die Wissenschaft hat gerade in den letzten Jahren nachgewiesen, dass Zahnbetterkrankungen Auswirkungen auf Ihre gesamte Gesundheit haben.

Deshalb ist das primäre Ziel einer systematischen Parodontalbehandlung, Sie über die Erkrankung aufzuklären und den weiteren Verlauf der Parodontitis zu stoppen.

Die Parodontologie ist ein Spezialbereich der Zahnheilkunde, die besondere Fachkenntnisse erfordert. Die Gesundheit Ihres Zahnhalteapparates zu erhalten oder wieder herzustellen, ist ein lebenslanger Prozess, der eine enge Arbeit zwischen Ihnen, meinem Praxisteam und mir erfordert.

In einem persönlichen Gespräch beantworte ich Ihnen gerne Ihre Fragen.

Bakterieller Belag (Biofilm): Die Ursache für zwei unterschiedliche Erkrankungen

In der Mundhöhle leben rund 500 verschiedene, meist harmlose Bakterienarten. Gefährlich sind nur einige, die sich in einem „Netzwerk“, dem so genannten Biofilm, organisieren. Diese speziellen Bakterien haben die Eigenschaft nicht nur aneinander, sondern auch fest auf der Zahnoberfläche zu haften. Sie produzieren schädliche Stoffwechselprodukte und können schwere Entzündungen an zahntragenden Geweben verursachen. Es ist heute wissenschaftlich erwiesen, dass der bakterielle Biofilm sowohl die Ursache für eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) als auch für eine Zahnbetterkrankung (Parodontitis) ist.

Gingivitis: Wie erkenne ich sie?

Wird der bakterielle Zahnbelag – früher auch Plaque genannt – nicht regelmäßig täglich und gründlich entfernt, entsteht innerhalb weniger Tage eine Zahnfleischentzündung. Eine Gingivitis ist gewöhnlich schmerzlos und wird deshalb häufig vom Betroffenen selbst nicht bemerkt. Die Symptome: geschwollenes, gerötetes Zahnfleisch, das Alarmzeichen: Zahnfleischbluten.

Gingivitis-Therapie: Mundhygiene intensivieren

Jetzt ist der Zahnarztbesuch Pflicht. Denn eine Gingivitis kann durch eine professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis und die Anleitung zur richtigen, intensiven häuslichen Mundhygiene behoben werden. Die Zahnfleischentzündung kann so gut behandelt werden. Bei Parodontitis sind darüber hinaus gehende Behandlungsschritte notwendig.

Parodontitis - was ist das?

Greift die bakterielle Entzündung auf den Zahnhalteapparat über werden unwiderruflich Teile des Bindegewebes, der Haltefasern und des Knochens zerstört. Unbehandelt führt die Zahnbetterkrankung zum Verlust ansonsten völlig gesunder Zähne. Zwischen einer Parodontitis und einigen Allgemeinerkrankungen bestehen vielfältige Wechselwirkungen. Denn die Entzündung des Zahnhalteapparates bedeutet nicht nur eine Erkrankung innerhalb der Mundhöhle, der ganze Mensch ist davon betroffen.

Parodontitis-Therapie

Eine Parodontalbehandlung beginnt immer mit der Optimierung der häuslichen Mundhygiene und der gründlichen Entfernung von sichtbaren bakteriellen Belägen und Zahnstein in der Zahnarztpraxis. Weitere Informationen zu Parodontologie.

Durch eine gezielte zahnärztliche Therapie, konsequente häusliche Mundhygiene und lebensbegleitende Nachsorge kann eine Parodontitis zum Stillstand gebracht werden. Die Behandlung erfolgt nach umfassender Diagnostik in mehreren Schritten. Durch professionelle Reinigung der Zähne, der Wurzeloberflächen und Zahnfleischtaschen. Begleitend nach Bakterienbestimmung kann eine antibiotische Therapie notwendig sein.